Preußen klettern mit zwei Zittersiegen an die Tabellenspitze

Viele Wege führen zum Erfolg. Niemand beweist das gerade so gut wie die beiden Preußen Tim und Khiem. Der eine reist bei seinen Spielen die Halle mit und ab, schmeißt
sich in jeden Ball und kratzt auch scheinbar unmögliche Bälle noch vom Boden. Der andere verzieht keine Miene, zermürbt die
Gegner mit seiner Gelassenheit, lässt sie kurz am Sieg schnuppern, um das Spiel dann doch souverän nach Hause zu schaukeln.
Beide gehören im ersten Landesliga-Jahr der Preußen bislang zu den Punktelieferanten der Preußen. In ihren Paarkreuzen haben sie noch keine Einzel verloren. Und so stehen die Preußen nach fünf Spielen punktgleich mit dem Spitzenreiter Blau-Gold ganz oben in der Tabelle. Die beiden Spiele in der vergangenen Woche hatten es jedoch in sich.

 

Im Heimspiel gegen den SC Charlottenburg III ging es hin und her. Wieder einmal gelang den Preußen ein guter Start in den Doppeln – wobei David/Khiem zum dritten Mal in Folge das gegnerische Einser-Doppel besiegten. Im oberen Paarkreuz mussten David und Philipp gegen Friedhard Teuffel ihre ersten Saisonniederlagen einstecken.
In der Mitte holten Khiem (2:0)  und Flo (1:1) drei Punkte. So sah es beim Stand von 8:6 nach Abschlussdoppel aus. Denn Tim lag gegen Youngster Lucas Janke bereits mit 0:2 in Rückstand. Doch die Gäste freuten sich zu früh. “Ne, ne, ne, nicht mit mir, Freundchen”, rief Tim seinem Gegner zu – und machte unter dem Jubel der Zuschauer den Sack zu.

 

Nervenkrimi in Prenzelberg
Noch spannender wurde es nur einen Tag später in Prenzelberg. Der Gastgeber war bis dato völlig überraschend noch ohne Sieg geblieben – stand also unter Zugzwang. Die Preußen mussten zudem im unteren Paarkreuz ohne Tim auskommen, hatten aber mit Dirk starken Ersatz.
Wieder gelang den Preußen ein guter Start. Nach einem 2:1 aus den Doppeln setzte sich Philipp gegen Spitzenspieler Philipp Hemme durch. David verlor zwar nach vergebenen Matchbällen im fünften Satz, Flo, Khiem und Dirk bescherten den Gästen aber eine 6:3-Führung zur Pause.
In der zweiten Hälfte starteten die Gastgeber ihre Aufholjagd. In den folgenden vier Einzeln konnte nur Khiem punkten. Beim Stand von 7:7 war von Sieg bis Niederlage also alles drin. In hitziger Atmosphäre zeigte zunächst Joker Dirk, dass er in der Landesliga ein starker Ersatz ist. Mit 11:9 gewann er auch sein zweites Einzel knapp im fünften Satz.
Nun war das Abschlussdoppel gefragt. Gegen das starke obere Paarkreuz von Rotation lagen Philipp und Flo schnell mit 0:2 zurück. “Die Preußen haben noch kein Abschlussdoppel nach 0:2-Rückstand verloren”, sagte Philipp in der Satzpause und leitete die Aufholjagd ein. Im fünften Satz zogen die Philipp/Flo auf 5:1 davon, machten es dann noch mal ein bisschen spannend. Eine clevere Handtuchpause mit einem gemeinsamen Handtuch brachte aber die nötige Ruhe, um den Sieg nach Hause zu fahren.
David

 

 

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